Hilfsnavigation: Sprung…

Lilya Zilberstein, Klavier

Lilya Zilberstein // Klavier // Rückschau Saison Spielzeiten-Archiv

„Lilya ist eine vollkommene Pianistin, mit einer ganz und gar natürlichen Spielweise, einfach Weltklasse! Zum Glück war sie nicht meine Konkurrentin beim Busoni-Wettbewerb 1957. Das wäre sehr schwer für mich geworden.”
Martha Argerich im Interview mit „La Repubblica“ am 26. August 2011

Ihren ersten internationalen Erfolg erlebte Lilya Zilberstein 1987 mit dem Gewinn des Busoni-Wettbewerbs in Bozen. Der Sieg war eine Sensation, erst fünf Jahre später wurde überhaupt wieder ein erster Preis vergeben. Bereits 1988 konnte die in Moskau geborene Pianistin große Tourneen ins westliche Ausland unternehmen. Ihre Konzertreisen führten sie in fast alle europäischen Länder, nach Mexiko, Japan, Korea, Kanada und Brasilien.

Lilya Zilberstein begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Nach zwölf Jahren Unterricht bei Ada Traub an der Gnessin-Spezialmusikschule in Moskau setzte sie ihr Studium bei Alexander Satz am Gnessin-Institut bis zum Abschlussexamen 1988 fort. Bereits 1985 gewann sie den 1. Preis beim Wettbewerb der Föderativen Russischen Republik und war auch unter den Preisträgern des Allunions-Wettbewerbs in Riga. Seit 1990 lebt Lilya Zilberstein in Deutschland. 1991 debütierte Lilya Zilberstein beim Berliner Philharmonischen Orchester unter Claudio Abbado, was den Grundstein wiederholter Zusammenarbeit legte. Sie konzertierte mit den namhaftesten internationalen Orchestern, darunter das Chicago Symphony Orchestra, das Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau, das London Symphony und Royal Philharmonic Orchestra, das Orchester der Mailänder Scala, die Staatskapelle Dresden und viele andere. Neben Claudio Abbado hat sie mit Dirigenten wie John Axelrod, Paavo Berglund, Semyon Bychkov, Gustavo Dudamel, Christoph Eschenbach, Vladimir Fedoseyev, Alun Fransis, Leopold Hager, Dmitrij Kitajenko, James Levine, Wassili Sinajski, Michael Tilson Thomas, Jean-Pascale Tortellier, Marcello Viotti und Antonin Witt zusammengearbeitet. Im August 1998 wurde ihr der Preis der „Accademia Musicale Chigiana“ in Siena verliehen. Diese Auszeichnung erhielten u.a. Gidon Kremer, Anne-Sophie Mutter und Krystian Zimerman.

Für die Deutsche Grammophon hat Lilya Zilberstein acht CDs eingespielt – neben Recitalprogrammen auch das Grieg-Klavierkonzert (Järvi/Göteburger Symphoniker) und das 2. und 3. Klavierkonzert von Rachmaninoff (Abbado/Berliner Philharmoniker). Darüber hinaus wirkte sie bei der ersten CD-Gesamtaufnahme der Werke von Frédéric Chopin mit, die 1999 bei der DG erschienen ist. Auch in jüngster Zeit sind bereits mehrere CDs erschienen, darunter eine Einspielung der Brahms-Sonate für zwei Klaviere mit Martha Argerich bei EMI sowie Clementi, Mussorgsky und Rachmaninoff bei Hänssler Classic.

In den vergangenen Jahren gab die Pianistin Gastspiele in den USA, Asien, Südamerika, Italien, Großbritannien, Frankreich, Schweden Spanien, Polen und Island und unternahm ausgedehnte Welttourneen als Kammermusikpartnerin von Maxim Vengerov. Erstmals nach 16 Jahren kehrte sie in ihre Heimatstadt Moskau zurück, wo sie ein umjubeltes Konzert gab. Sie ist regelmäßiger Gast bei den größten internationalen Festivals. Mit ihrer langjährigen Duopartnerin Martha Argerich feierte sie 2009 das zehnjährige Bühnenjubiläum mit Konzerten in vielen europäischen Metropolen. Das prominente Duo ist auch 2012 wieder in Deutschland zu hören, unter anderem beim Klavierfest Ruhr.

Höhepunkte der Saison 2012/13 sind ein Gastspiel bei den Salzburger Festspielen im April 2013 sowie je drei Konzerte mit dem Kölner Gürzenich-Orchester, bei denen das dritte Tschaikowsky-Klavierkonzert zur Aufführung kommt und mit den Düsseldorfer Symphonikern unter Andrey Boreyko mit dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms. Darüber hinaus sind Gastspiele mit dem Orchestre de Pays de Loire unter der Leitung von John Axelrod geplant sowie Meisterkurse und Konzerte in Italien, Irland, Spanien, Polen, der Türkei, den USA, Japan und Taiwan.

Seit Herbst 2009 hat Lilya Zilberstein eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg inne und sie ist Dozentin an der Accademia Chigiana in Siena.

Bei den Stuttgarter Philharmonikern gastierte sie zum ersten Mal im Jahre 2004. Zusammen mit dem Orchester spielte sie alle vier Klavierkonzerten Sergej Rachmaninoffs, mehrere Male Peter Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 und darüber hinaus virtuose Konzertstücke von Mili Balakirew, Camille Saint-Saëns und Richard Strauss. Wir freuen uns, Ihnen Lilya Zilberstein als „Artisr in Residence“ dieser Spielzeit mit Klavierkonzerten von Tschaikowsky, Mozart und Brahms und einer Kammermusikmatinee vorstellen zu können!

Konzerte mit Lilya Zilberstein

  • 27.11.12 – Abonnement Sextett (2)
    Dienstag – 27.11.

    20:00 | Liederhalle

    Abo Sextett – Musik der Engel (2)

    „Gott, was für eine Musik war das ... übermutig elementar und frei wie ein gefallener Engel.“

  • 20.01.13 – Abonnement Terzett (2)
    Sonntag – 20.01.

    19:00 | Liederhalle

    Abo Terzett (2)

    Schumanns „Rheinischer“ Sinfonie entstand kurz nach dem Umzug nach Düsseldorf in euphorischer Stimmung.

  • 06.06.13 – Abonnement Sextett (6)
    Donnerstag – 06.06.

    20:00 | Liederhalle

    Abo Sextett – Musik der Engel (6)

    Von Kämpfen mit Engeln habe Rautavaara oft als Kind geträumt. Für seine Sinfonie Nr. 7 „Angel of Light“ erhielt er einen Midem-Preis in Cannes; sie wurde auch für einen Grammy nominiert.

  • 09.06.13 – Kammermusik-Matinee (4)
    Sonntag – 09.06.

    11:00 | Gustav-Siegle-Haus

    Kammermusik-Matinee (4)

    Chausson: Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett, Arenski: Klavierquintett D-Dur, Glinka: Capriccio auf russische Themen, Rachmaninoff: Valse, Romance und Slava, Romance und Valse

---
https://www.stuttgarter-philharmoniker.de/585 | Ausdruck vom: 17.07.2024 20:45

Geschäftsstelle der Stuttgarter Philharmoniker
Gustav-Siegle-Haus, Leonhardsplatz 28
70182 Stuttgart

T: 0711 216 - 88 990 (Karten und Abonnements)
F: 0711 216 - 88 991

E: Bitte aktivieren Sie JavaScript!
www.stuttgarter-philharmoniker.de

Logo BW und Stadt Stuttgart