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Christoph König, Dirigent

Christoph König // Dirigent // Rückschau Saison Spielzeiten-Archiv

Christoph König ist ein Dirigent von tiefer Intelligenz und Musikalität. Seit 2009 ist er Chefdirigent des Sinfonieorchesters Casa da Musica im spektakulären neuen Konzertsaal von Porto und seit 2010 auch der Solistes Européens Luxemburg. Seinen Dirigierstil könnte man als energetisch und inspirierend bezeichnen; auffällig sind seine Ernsthaftigkeit in der musikalischen Zusammenarbeit, sein Interesse an anregender und einfallsreicher Programmgestaltung und sein Engagement für zeitgenössische Musik. Seine zweite und dritte Saison in Porto bieten unter anderem die Mehrzahl der Sinfonien Mahlers, Werke von Bruckner, Ravel und Strauss sowie zeitgenössische Komponisten wie Henze, Saariaho und Pintscher. Ein erster Höhepunkt in der Zusammenarbeit war die Eröffnung der 10jährigen Geburtstags-Saison des Orchesters im Konzerthaus Wien mit Mahlers Erster Sinfonie und Tourneen des Orchesters in die BeNeLux-Staaten und nach Brasilien. Mit den Solistes Européens gibt es Einladungen nach Spanien, Deutschland und zum Schleswig-Holstein Musik-Festival.

König ist als Gastdirigent in ganz Europa und Amerika gefragt. Erst im Juli debütierte er beim Orchestre de Paris, vor kurzem auch beim Toronto Symphony Orchestra, beim Niederländischen Philharmonischen Orchester im Concertgebouw Amsterdam, beim Norwegischen Radio-Sinfonieorchester Oslo, beim Radiosinfonieorchester RTVE in Madrid, beim Sinfonieorchester Barcelona, BBC Philharmonic Orchestra, Mozarteum Orchestra Salzburg, Scottish Chamber Orchestra, BBC National Orchestra of Wales und das BBC Scottish Symphony Orchestra, das er auf einer sehr erfolgreichen Tournée nach China begleitete (2008).

Sein US-Debüt in New Jersey und Indianapolis führte zu sofortigen Wiedereinladungen und Einladungen nach Pittsburgh, Vancouver, Houston, Colorado, Oregon, Baltimore und Phoenix. Zukünftige Aufgaben umfassen unter anderem die Rückkehr zum Orchestre de Paris, zu den Toronto und Houston Symphony Orchestras, aber auch Konzerte mit dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Beethoven Orchester Bonn und den Oregon und Baltimore Symphony Orchestras. Im August machte er sein Debüt beim New Zealand Symphony Orchestra.

Als Operndirigent hat er sich schnell einen Namen gemacht, nachdem er am Opernhaus Zürich für Franz Welser-Möst eingesprungen war und mit großem Erfolg die Premiere der „Entführung aus dem Serail“ dirigierte. Bereits zuvor hatte er in Zürich debütiert und in der Folge viele Vorstellungen geleitet, unter anderen „Il Turco in Italia“ mit Cecilia Bartoli und Ruggero Raimondi. Am Teatro Real in Madrid leitete er 2006 eine Produktion von „Die Entführung aus dem Serail“, dirigierte an der Staatsoper Stuttgart „Don Giovanni“ und „Die Zauberflöte“ an der Deutschen Oper Berlin mit einer sofortigen Wiedereinladung für „Rigoletto“ und weitere „Zauberflöten“-Vorstellungen.

Christoph Königs Schallplattenaufnahmen umfassen unter anderem Werke von Gösta Nystroem (BIS), Schönberg und Prokoffieff (Romeo & Julia), Saariaho und Sibelius (Sinfonie Nr. 2) mit dem Orquestra Sinfónica Casa da Música Porto (Ao Vivo), Melcer mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra (Hyperion), Beethoven Sinfonien mit dem Malmö SymfoniOrkester (DB Productions) und Beethoven und Sibelius mit den Solistes Européens, Luxembourg (SEL Classics). In Kürze erscheint bei BIS eine Aufnahme von Nyströms Sinfonia del Mare mit dem Malmö SymfoniOrkester. Mit Chandos und den Solistes Européens sind eine ganze Reihe von Aufnahmen in Vorbereitung. Seine Aufnahme mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra und Brahms’ erstem Klavierkonzert zierte das Front Cover des BBC Music Magazine September 2009.

Christoph König wuchs in Dresden auf und war Mitglied des Dresdner Kreuzchores. In der Folgezeit studierte er Orchesterdirigieren, Klavier und Gesang an der Musikhochschule seiner Heimatstadt. Erste Erfahrungen sammelte er als Dirigent bei Meisterkursen mit Sergiu Celibidache und Sir Colin Davis sowie als Solorepetitor an der Sächsischen Staatsoper/Sächsische Staatskapelle Dresden. Ab 2001 wirkte er als Erster Kapellmeister an der Oper Bonn/Orchester der Beethovenhalle. Christoph König ist Preisträger der Herbert von Karajan Stiftung.

Konzerte mit Christoph König

  • 27.10.12 – Abonnement Terzett (1)
    Samstag – 27.10.

    19:00 | Liederhalle

    Abo Terzett (1)

    Noch heute gehören Paganinis Konzerte für die Geiger zu den gefürchtetsten ihrer Gattung, für die Zuhörer aber zu den unterhaltsamsten.

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