Veranstaltungsdaten
Konzert der Kulturgemeinschaft (3)
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu Goethes Schauspiel „Egmont“
Alexander Skrjabin
Klavierkonzert fis-Moll op. 20
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
- Klavier: Sergey Koudriakov
- Dirigent: Patrick Lange
Dass Ludwig van Beethoven sich sehr für die Politik seiner Zeit interessierte und ihre Ereignisse an den Idealen der Aufklärung und der französischen Revolution maß, ist bekannt. So ist es kein Wunder, dass er seine Musik zu Goethes Schauspiel „Egmont“ umsonst hergab – nicht, weil er etwa sein Stück gering schätzte, sondern im Gegenteil, „aus Liebe zum Dichter“, der dem niederländischen Freiheitshelden der Renaissance ein idealisches Denkmal gesetzt hatte.
Obwohl Alexander Skrjabin vor allem für sein Instrument, das Klavier, komponierte, schuf er nur ein Klavierkonzert, das zugleich sein erstes Werk mit Beteiligung des Orchesters ist. Von dem musikalischen Revolutionär der späteren Jahre ist dem Konzert von 1897 noch kaum etwas anzumerken. Seine träumerische Romantik hat noch viel gemein mit den Konzerten Frédéric Chopins.
Romantisch, lyrisch und heiter gestimmt ist auch Johannes Brahms’ Sinfonie Nr. 2, die er 1877 während eines Ferienaufenthaltes in Pörtschach am Wörthersee vollendete. Die Kärntner Landschaft inspirierte Brahms. Und gut gelaunt, mit der für ihn typischen Selbstironie, veralberte er seinen Verleger: „Die neue Symphonie ist so melancholisch, dass Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so etwas Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muß mit einem Trauerrand erscheinen.“