Petra Lang, Mezzosopran
studierte nach einem abgeschlossenem Violinstudium Gesang bei Gertie Charlent und Ingrid Bjoner. Nach Anfängen im lyrischen Mezzofach entwickelte sie sich zur gefragten Darstellerin von Wagners Brangäne, Kundry, Venus, Sieglinde, Ortrud, Adriano, Bartoks Judith, Bergs Marie, Berlioz Cassandre, Strauss’ Ariadne und als Interpretin des Vokalwerks Gustav Mahlers.
Petra Lang singt mit den großen europäischen und amerikanischen Orchestern und an den renommierten Opernhäusern diesseits und jenseits des Atlantiks unter dem Dirigat von Claudio Abbado, Gerd Albrecht, Pierre Boulez, Semion Bychkov, Riccardo Chailly, M. W. Chung, Andrew Davis, Colin Davis, Christoph von Dohnany, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Ivan Fischer, Bernhard Haitink, Daniel Harding, Eliahu Inbal, Marek Janowski, Armin Jordan, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Riccardo Muti, Jukka-Pekka Saraste, Wolfgang Sawallisch, Leif Segerstam, Simon Rattle, Donald Runnicles, Peter Schneider, Jeffrey Tate, Christian Thielemann, Silvio Varviso, und Simone Young.
Sie sang bei den Festspielen von Salzburg, Bregenz, Edinburg und 2005/06 die Brangäne in Bayreuth und in 2011 die Ortrud/Lohengrin. 2009 erschien die Einspielung von Wagners Lohengrin mit dem WDR-Sinfonie-Orchester unter Semyon Bychkov. Die Einspielung von Berlioz' Les Troyens unter Colin Davis und dem London Symphony Orchestra mit Petra Lang als Cassandre wurde 2002 mit Grammy Awards für die beste Einspielung und die beste Interpretation ausgezeichnet, erhielt den Preis der Deutschen Schallplatten Kritik (Oper) und den Classical Brit Awards Critics'Choice sowie den Orphée d'or de l'Academie du disque lyrique.
Die Mezzosopranistin gab Liederabende in Amsterdam (Concertgebouw), Brüssel, Darmstadt, Dortmund, Dresden (Semperoper), Edinburg, Feldkirch (Schubertiade), Genf (Victoria Hall, Grand Theatre), Gent, London (Wigmorehall), Mailand (Scala), Mainz, München, New York (Carnegie-Weill-Hall), Paris und Wiesbaden mit den Pianisten Adrian Baianu, Malcolm Martineau, Carmen Piazzini, Maurizio Pollini, Wolfram Rieger, Charles Spencer und Einar Steen-Noekleberg. Bei Oehms Classics erschienen 2008 „Songs by Great Conductors“.
Zu ihren jüngsten Projekten gehören u.a. in Bayreuth und in Sevilla Ortrud/Lohengrin. 2012 singt Petra Lang in London Covent Garden die Fremde Fürstin/Rusalka, in Berlin an der Deutsche Oper in einer Neuproduktion Ortrud/Lohengrin, in Amsterdam in einer Neuproduktion Kundry/Parsifal, in San Francisco Ortrud/Lohengrin. In Berlin gibt sie ihr Rollendebüt als Brünnhilde/Walküre in einer konzertanten Aufführung. 2013 singt sie in Bamberg und Berlin Brünnhilde/Götterdämmerung konzertant, in München Kundry/Parsifal, in Paris Opera Bastille Brünnhilde/Götterdämmerung, in München Venus/Tannhäuser und ab Herbst in einer Neuinszenierung des gesamten Rings in Genf bis Mai 2014.