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  • Harriet Krijgh Foto: Thomas Heil
  • Tung-Chieh Chuang Tung-Chieh ChuangFoto: Marco Borggreve
  • Harriet Krijgh Harriet KrijghFoto: Felix Broede
Veranstaltungsdaten
// Rückschau

Abo Sextett – Wahrheiten

Einführung ins Programm um 18 Uhr

RIMSKY-KORSAKOW
Ouvertüre zu „Die Zarenbraut“

KORNGOLD
Cellokonzert

STRAUSS
Celloromanze

SCHOSTAKOWITSCH
Sinfonie Nr. 5

  • Harriet Krijgh Violoncello
  • Stuttgarter Philharmoniker
  • Dirigent Tung-Chieh Chuang

NICHTS ALS LÜGEN UND INTRIGEN?

Die achte Oper Nikolai Rimsky-Korsakows „Die Zarenbraut“ erzählt vor historischem Hintergrund des 16. Jahrhunderts eine Geschichte aus Liebe, Gier, Intrige und Verrat, an der gleich mehrere Menschen zugrunde gehen.

Erich Wolfgang Korngold komponierte sein Cellokonzert 1946 für den Hollywoodfilm „Deception“ („Trügerische Leidenschaft“). Es geht um eine melodramatische Dreiecksbeziehung, um Leidenschaft, Eifersucht und Macht: Eine Pianistin (Bette Davis) trifft auf ihre totgeglaubte Jugendliebe, den Cellisten (Paul Henreid), und verheimlicht ihm, dass sie inzwischen mit einem Komponisten und Dirigenten (Claude Reins) liiert ist. Dieser hat ein Cellokonzert geschrieben, bei dessen Uraufführung er den Cellisten bloßstellen will. Korngolds Musik begleitet also nicht nur den Film, sie ist ein wichtiger Teil der Handlung. Der berühmte Cellist Gregor Piatigorsky soll den Schauspieler Henreid auf einer Dinnerparty augenzwinkernd gefragt haben, wie er denn die schwierige Solokadenz gemeistert habe. Henreid war es erstaunlich gut gelungen, den Cellisten zu mimen. In Wahrheit wurde das Konzert im Film von der Cellistin Eleanor Aller gespielt, die dafür zeitweise ihre Arme durch Henreids Jackenärmel stecken musste.

1936 ließ Dmitri Schostakowitsch die Partitur seiner ungespielten Sinfonie Nr. 4 in der Schublade verschwinden, weil er fürchtete, eine Aufführung könnte die sowjetische Obrigkeit provozieren. Stattdessen begann er 1937 seine fünfte Sinfonie zu schreiben, die in Leningrad mit überwältigendem Erfolg zur Aufführung kam und bald als „schöpferische Antwort eines Sowjetkünstlers auf gerechte Kritik“ bezeichnet wurde. Das triumphale Finale wurde als Verherrlichung des Regimes interpretiert, während es in den (in ihrer Echtheit gelegentlich angezweifelten) Memoiren Schostakowitschs dagegen als erzwungener Jubel bezeichnet wird.

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