Rinnat Moriah, Sopran
Die junge Sopranistin Rinnat Moriah debütierte am Teatro alla Scala, Concertgebouw Amsterdam und bei den BBC Proms unter Leitung von Daniel Barenboim. Ihr breitgefächertes Repertoire von lyrischen- und koloratursopran-Rollen erfasst Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos“, Adina in „L'elisir d'amore“, Die Königin der Nacht in „Die Zauberflöte“, Susanna in „Le Nozze di Figaro“, Violetta Valery in „La Traviata“ und die Titelrolle in Strawinskys „Die Nachtigall“.
In den letzten Jahren hat Frau Moriah an der Staatsoper Unter den Linden und an der Deutschen Oper Berlin, dem Theater an der Wien, der Chicago Opera und am Nationaltheater Mannheim gastiert. Außerdem hatte sie Auftritte beim Rossini Opera Festival, Winter in Schwetzingen, Pergolesi Spontini Festival, Cantiere Internazionale d'Arte Montepulciano und beim Festival Aix-en-Provence.
Noch während ihres Studiums am Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo sie ihren Abschluss mit Auszeichnung erhielt, sang Rinnat Moriah die Königin der Nacht mit dem Fort Worth Symphony, Héro in „Béatrice et Bénédict“ von Berlioz an der Chicago Opera und Lucia in „The Rape of Lucretia“ von Britten an der Opera Company of Philadelphia.
Auf der Konzertbühne trat sie mit der Staatskapelle Berlin, den Essener Philharmonikern, dem RSB, dem Israeli Philharmonic Orchestra, der New World Symphony, dem SWR Orchester, den Lucerne Festival Strings, dem Wroclaw Philharmonic Orchestra, der Kansas City Symphony und der Richmond Symphony auf und sang Werke wie Poulencs „Gloria“, Orffs „Carmina Burana“, Vivaldis „Gloria“, Monteverdis „Vesperae Veneziane di San Marco“, Pergolesis „Stabat Mater“, Schuberts „Der Hirt auf dem Felsen“, Brahms’ „Liebesliederwalzer“ sowie Mozarts „Requiem“ und seine „c-Moll Messe“.
Mit Rezitalen gastierte sie beim Rolandseck-Festival, am Kennedy Center, an der American Academy in Berlin und in Rom sowie am Library of Congress in Washington D.C.
Als begeisterte Interpretin moderner und zeitgenössische Musik sang Rinnat Moriah Werke von Webern und Berio bei den Festspielen in Baden-Baden, Weltpremieren von Vito Zuraj in der Elbphilharmonie in Hamburg mit dem Ensemble Modern, „Mnemosyne“ für hohen Sopran und Ensemble von Wolfgang Rihm mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker an der Berliner und Pariser Philharmonie und beim Luzern-Festival. Außerdem sang Sie die Lulu-Suite von Alban Berg unter Leitung von Maestro Daniel Barenboim, war Cover bei den Salzburger Festspielen für die weibliche Hauptpartie aus der Oper „Gawain“ von Birtwistle und hat „Pierrot Lunaire“ mit dem Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker gesungen, mit dem sie regelmäßig musiziert. Neben Werken von Elliot Carter, Sofia Gubaidulina, Dominick Argento, Luciano Berio und Jacob Druckman hat der renommierte Komponist Georg Katzer für sie „Das Kleine Latinum“ geschrieben. Darüber hinaus nahm Rinnat Moriah Dominick Argentos „Postcard from Morocco“ (1971) auf, erschienen bei Albany Records, 2009.
Im barocken Repertoire fühlt sich Rinnat Moriah besonders wohl. Sie sang die Deutsche Uraufführung von Nicola Porporas „Polifemo“ (1735), Traettas „Ifigenia in Tauride“ (1763), die Titelrolle in Vincis „Didone Abbandonata“ (1737) bei den Händel-Festspielen in Halle und die beiden Koloraturpartien von Teti und La Fortuna in Jommellis „Fetonte“ (1768).
Mit dem SWR Orchester hat sie Bach Kantaten und mit dem United Continuo Ensemble die weibliche Hauptpartie in Christian Ludwig Boxbergs „Sardanapalus“ (1698) aufgenommen.
Zukünftige Engagements führen sie u.a. als Königin der Nacht nach Karlsruhe und zu den Operetten-Festspielen nach Mörbisch.