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Veranstaltungsdaten
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Abo Sextett – Musik der Engel (4)

Dmitri Schostakowitsch
Violinkonzert Nr. 1 a-Moll

Josef Suk
Sinfonie „Asrael“

  • Violine: Alina Pinchas
  • Dirigent: Walter Weller

„Der Engel des Todes, der über euch eingesetzt wurde, wird euch abberufen“ (Koran, aus: Sure 32)

Asrael (auch Azrael geschrieben) ist in der islamischen Tradition der Engel, der über die Lebenden und Toten Buch führt. In der tschechischen Musik kommt ihm eine besondere Bedeutung zu.

Der Geiger und Komponist Josef Suk wurde 1874 in der Nähe von Prag geboren. 1891 wurde Antonín Dvorák Suks Kompositionslehrer. Dvorák war nicht nur Suks großes Vorbild, es entwickelten sich bald enge Bande zur Familie seines Lehrers. 1898 heirateten Suk und Dvoráks Tochter Otilie. Die wohl glücklichste Zeit im Leben des jungen Komponisten endete, als 1904 sein Schwiegervater starb.

Suk komponierte eine Sinfonie als eine Art instrumentale Totenmesse für den verehrten Meister, die er „Asrael“ nannte. Es kam noch schlimmer für Suk: Im darauf folgenden Jahr starb seine geliebte Otilie.

Die Asrael-Sinfonie nahm neue Dimensionen an und wurde zum persönlichsten Ausdruck des Komponisten. In seiner musikalischen Trauerarbeit schuf Suk ein großes, tief bewegendes, weit über das Vorbild Dvorák hinausweisendes Werk, das sowohl in seiner Subjektivität wie in seiner genialen Behandlung von Form und Instrumentation zwar gelegentlich an Gustav Mahler erinnert, dabei aber eine gänzlich eigene Sprache spricht.

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