Francesco Angelico, Dirigent
Francesco Angelico, Gewinner des Deutschen Dirigentenpreises 2011, machte erstmals 2009 mit dem 2. Preis beim Malko Wettbewerb international von sich reden. Seitdem debütierte er bei führenden Orchestern und Kammerorchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem RTVE Madrid, Orchestra della Svizzera Italiana, Orchestra della Toscana Firenze, der Sinfonia Varsovia oder dem Taiwan National Symphony Orchestra.
In der Saison 2011/12 folgen sein Debüt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin in der Berliner Philharmonie sowie erstmals Konzerte mit den Heidelberger Philharmonikern, der Kammerakademie Potsdam, dem Orchestra di Padova e Veneto und der Philharmonie Südwestfalen. Erneut zurückkehren wird er zur Sinfonie Varsovia, zum Orchestra della Svizzera Italiana sowie zum Tiroler Symphonieorchester, das er sowohl im Sinfoniekonzert wie auch in einer Neuproduktion von Donizettis „Maria Stuarda” am Landestheater Innsbruck leiten wird.
Mit Akademisten der Mailänder Scala wird Francesco Angelico 2012 zum zweiten Mal ein Projekt mit zeitgenössischer Musik dirigieren. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn zudem mit dem Ensemble 900 für zeitgenössische Musik des Conservatorio Lugano. Darüber hinaus widmet sich Francesco Angelico begeistert der Arbeit mit talentierten jungen Nachwuchsmusikerinnen und –musikern: Unter anderem dirigiert er das Oberösterreichische und Niedersächsische Jugendsinfonieorchester.
Im Bereich der Opern-Repertoires dirigierte er „Il Telefono” von Gian Carlo Menotti in Lugano, die Kammeroper „Das Tagebuch der Anne Frank” von Grigori Frid und Mozarts „Le nozze de Figaro”, beides in Hannover. An der dortigen Staatsoper assistierte er auch bei Dallapiccolas „Il prigioniero”. Am Staatstheater Tirana debütierte er mit Beethovens „Fidelio” und 2010 am Theater im Revier Gelsenkirchen mit Strauss’ „Ariadne auf Naxos”.
Nachdem Francesco Angelico 2001 sein Studium im Fach Violoncello am Konservatorium in Modena absolviert hatte, begann er 2003 sein Dirigierstudium bei Giorgio Bernasconi an der Musikhochschule Lugano, das er 2006 abschloss. In dieser Zeit war er als Assistent von Bernasconi im Rahmen der Konzertreihe für zeitgenössische Musik „900 Passato e presente” des Schweizer Rundfunks in Lugano tätig. Francesco Angelico nahm an Meisterkursen bei Carlo Maria Giulini und Herbert Blomstedt, außerdem bei Jorma Panula in Moskau, Amsterdam und Kuopio, sowie bei Zoltán Peskó im Rahmen des „Bartok Festivals” in Szombathely teil.
Francesco Angelico wurde 1977 in Caltagirone, Sizilien, geboren und lebt zurzeit in seiner Wahlheimat Hannover.