Michael Baba, Tenor
Michael Baba wurde in Potsdam geboren. Er studierte Gesang an der Hochschule „Hanns Eisler” in Berlin bei Kammersänger Professor Heinz Reeh, eine derzeitige Arbeit verbindet ihn mit Prof. Bernhard Adler (Wien). 1990 wurde er zunächst Mitglied im Opernstudio der Semperoper Dresden. Es folgten u.a. Gastspiele in Schwerin als Tamino in „Die Zauberflöte” und Mannheim, wo er den Narraboth in „Salome” unter Jun Märkl sang. 1992 wurde er Ensemblemitglied der Städtischen Bühnen Münster. Unter der Leitung von Will Humburg sang er dort u.a. Partien wie Maler und Neger in „Lulu”, Narraboth in „Salome” und unter Lothar Koenigs sang er die Partie des Baron Kronthal in „Der Wildschütz”. 1996 wechselte er an das Metropoltheater in Berlin, wo er sich ein breites Operettenrepertoire unter der Intendanz von René Kollo erarbeitete.
1998 bekam Michael Baba seinen ersten Gastvertrag am Staatstheater am Gärtnerplatz München zur Mitwirkung bei der Biennale in Tarnopolskis Oper „Wenn die Zeit über die Ufer tritt” unter der Regie von Peer Boysen. 1999 wurde er festes Ensemblemitglied des Gärtnerplatz Theaters. Er sang dort u.a. Partien wie Herzog in „Eine Nacht in Venedig”, Symon in „Der Bettelstudent”, die Titelpartie in „Hoffmanns Erzählungen”, Tom Rakewell in „The Rake's Progress”, Gouverneur, Vanderdendur und Ragotsci in einer konzertanten Aufführung von „Candide” sowie Lucio in Wagners „Liebesverbot” in einer Inszenierung von Claus Guth.
Gastverpflichtungen führten Michael Baba nach Dessau. Dort sang er in der Inszenierung von Johannes Felsenstein Max in „Der Freischütz” und Erik in „Der fliegender Holländer”. Ein Gastspiel des Dessauer Theaters mit dieser Oper führte ihn nach Japan. Außerdem gastierte er mit dieser Partie am Theater Chemnitz.
Seit der Spielzeit 2002/03 ist Michael Baba freischaffend. Gastverträge führten ihn an das Staatstheater am Gärtnerplatz, die Bayerische Staatsoper München und an das Staatstheater Kassel. In der Spielzeit 2003/04 war er erneut in der Partie des Max am Theater der Stadt Koblenz zu hören sowie als Hans Schwalb in „Mathis der Maler” in Osnabrück. 2004/05 folgte sein Debüt in den Partien Hans in „Die verkaufte Braut” und „Parsifal”. 2006 sang er die Partie des Stewa in „Jenufa”. In Würzburg war er mit der Partie des Asmus Modinger in Pfitzners „Herz” zu hören und 2006/07 gastierte er an der Volksoper Wien. 2007 debütierte er in Erl mit der Partie des Siegmund in „Die Walküre” und des Pedro in „Tiefland” an der Volksoper Wien. 2008 war er mit der Partie des Max am Theater St. Gallen zu hören und in Mexiko debütierte er mit der Partie des Florestan in „Fidelio”. 2008/09 sang er Erik in „Der fliegender Holländer” an der Oper Leipzig, 2009 debütierte er als Stolzing in Erl, 2009/10 sang er Florestan am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Prinz in „Liebe zu den drei Orangen” an der Oper Leipzig und 2010 Kaiser in „Die Frau ohne Schatten” am New National Theatre Tokio. 2010/11 debütierte er an der Oper Frankfurt mit der Partie des Kreon in „Medea” von Reimann.
Michael arbeitete u.a. mit den Dirigenten Peter Schneider, David Stahl, Christof Prick und den Regisseuren August Everding und Claus Guth. Auch auf dem Konzertsektor ist Michael Baba ein gefragter Tenor. Er sang u.a. Beethovens 9. Symphonie und „Christus am Ölberg”, Haydns „Jahreszeiten”, Honeggers „König David” und in der Berliner Philharmonie das Requiem von Mozart sowie Konzerte in Charlotte/USA.