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Vladimir Fedoseyev, Dirigent

Vladimir Fedoseyev // Dirigent // Rückschau Saison Spielzeiten-Archiv

Vladimir Fedoseyev ist sowohl für seine unverkennbaren und sensiblen Interpretationen als auch für seine einzigartige Programmwahl bekannt und von Publikum und Kritik hoch geschätzt. Neben den meisterhaften gestalteten Symphonien von Brahms, Tschaikovsky, Mahler und Schostakovich beinhaltet sein breites Repertoire viele weniger bekannte Werke und auch viel zeitgenössische Musik. Vladimir Fedoseyev wurde in St. Petersburg geboren und studierte in Moskau an der Gnessin-Akademie und und am Tschaikowsky-Konservatorium bei Leo Ginzburg. 1971 wurde er vom legendären russischen Dirigenten Jewgenij Mravinsky eingeladen, das Leningrader Philharmonische Orchester zu dirigieren. Gleich darauf folgte sein Debut am Mariinsky Theater.

1974 wurde er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Moskauer Radio Symphonieorchesters, des heutigen Tschaikowsky Symphonieorchesters. In seiner fast 40jährigen Zusammenarbeit mit dem Orchester verlieh er diesem sein großartiges und unverwechselbares Profil. Von 1997 bis 2004 war Vladimir Fedoseyev Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Als Gastdirigent hat er mit vielen führenden internationalen Orchestern, wie dem Bayerischen Rundfunkorchester, dem Orchester der Bayerischen Staatsoper, der Philharmonie Köln, dem Leipziger Gewandhaus Orchester, den Berliner Philharmonikern, dem Tonhalle Orchester Zürich, allen führenden Orchestern in Paris, dem Cleveland Orchestra, den Symphonieorchestern von Detroit und Pittsburgh und vielen anderen zusammengearbeitet. Seine großen Erfolge in Japan gipfelten 1996 in der  Ernennung zum Ersten Gastdirigenten des Tokyo Philharmonic Orchestras.

Überaus erfolgreich waren und sind seine Opernaufführungen u.a. an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, am Opernhaus Zürich (an dem er Erster Gastdirigent ist), in Moskau Florenz, Rom, Bologna und bei den Bregenzer Festspielen. Seine umfangreiche Diskographie umfaßt Symphonien, Opern und Ballette des russischen Repertoires sowie Werke von Beethoven, Mendelssohn, Mahler, und die Gesamteinspielung der Symphonien von Johannes Brahms.

In seiner langen Karriere wurde er mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen geehrt, so u.a. 1996 mit dem höchsten russischen Orden für „Verdienste um das Mutterland“, dem goldenen Stern der Stadt Wien 2002, und 2005 mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. In Anerkennung seiner überragenden Aufführungen und Aufnahmen der Werke Gustav Mahlers wurde er 2007 mit der Goldmedaille der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft ausgezeichnet.

Fedoseyev leitete in füngster Zeit bei den Bregenzer Festspielen die Wiener Symphonikern in zwei Konzerten im Rahmen der Mieczyslaw Weinberg Retrospektive und dirigierte dieses Orchester auf einer Deutschlandtournee und in zwei Konzertserien im Wiener Musikverein. Weitere Höhepunkte waren Konzerte mit dem Monte Carlo Orchester, dem Orchestre National de Lyon, den Essener Philharmonikern und Tokyo und Hyogo Philharmonic und eine Jubiläumstournee mit seinem Tchaikovsky Symphony Orchestra in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz. 2011 leitete er zahlreiche Ballettaufführungen am Opernhaus Zürich, dirigierte das Konzerthausorchester Berlin, das Brucknerorchester Linz, das Orchester der Mailänder Scala, das Attersee Institut Orchester mit einem reinen Beethovenprogramm und sein Tchaikowsky Orchester beim Carinthischen Sommer, beim Rheingau Festival und beim Schleswig Holstein Musikfestival. Mit dem Tschaikowsky Orchester gestaltete er eine Konzertserie im Wiener Musikverein. Konzerte mit dem Bilkent Orchester Ankara, den Wiener Symphonikern und die Uraufführung und eine Aufführungsserie von Lera Auerbachs neuer Oper Gogol im Theater an der Wien.

Konzerte mit Vladimir Fedoseyev

  • 09.02.12 – Die Große Reihe (5)
    Donnerstag – 09.02.

    20:00 | Liederhalle

    Die Große Reihe – Die Macht des Schicksals (5)

    Sergej Rachmaninoffs Sinfonische Tänze sind sein Fazit am Ende eines langen Komponistenlebens. Gluck und Beethoven schildern dagegen den Versuch einer Wiederbelebung - nach dem Ende.

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