Veranstaltungsdaten
Terzett – Wien, München, Wien
Beginn: 19:00
FINDET LEIDER NICHT STATT!
Wir bedauern sehr, dass aufgrund positiver PCR-Testung im Orchester unsere Produktionen mit Gabriel Feltz abgesagt werden müssen.
KORNGOLD
Sinfonische Serenade
R. STRAUSS
Hornkonzert Nr. 1
MOZART
Sinfonie Es-Dur KV 543
- Horn Stefan Dohr
- Stuttgarter Philharmoniker
- Dirigent Gabriel Feltz
Programmheft zum Download (700)
Wien, München Wien
Als die Stuttgarter Philharmoniker mit ihrem damaligen Chefdirigenten Gabriel Feltz 2009/2010 eine ganze Saison lang in neun Konzerten Musik des Wiener Wunderkindes Erich Wolfgang Korngold (1897-1957) vorstellten, reichte der Platz nicht aus, alle Orchesterwerke des fleißigen Komponisten vorzustellen. Da Feltz als Gast wieder einmal in Stuttgart dirigiert, liegt es nahe, eines der „ausgelassenen“ Werke bei dieser Gelegenheit nachzuholen. Die „Sinfonische Serenade für Streichorchester“ ist ein Spätwerk Korngolds, das 1950 von den Wiener Philharmonikern unter Leitung Wilhelm Furtwänglers uraufgeführt wurde. Virtuos behandelt Korngold darin die die musikalischen Mittel und verleugnet weder seine Herkunft aus der Wiener Tradition, noch seine Meriten in der Opern- und Filmmusik.
Der Vater von Korngolds älterem in München geborenen Kollegen Richard Strauss (1864-1949), Franz Strauss, war Solohornist des Münchner Hoforchesters. Da lag es nahe, dass der frühreife Richard mit 19 Jahren für ihn sein erstes Hornkonzert schrieb. Noch ist der musikalische Stil von Tondichtungen wie „Also sprach Zarathustra“ und Opern wie der „Salome“ höchstens zu erahnen, aber das romantische Konzert hat so große Qualitäten, dass es zum Kernrepertoire der konzertierenden Hornisten gezählt wird.
Ein Spätwerk mag man eine Sinfonie aus der Feder eines 33-jährigen Komponisten kaum nennen, doch handelt es sich bei Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) Es-Dur-Sinfonie um eine seiner drei letzten, und er hatte zur Zeit ihrer Komposition nur noch knappe zweieinhalb Jahre zu leben. Das Stück, in warmem Es-Dur-Gold, kann daher zumindest zu seinen reifen Werken gezählt werden. Solche Stücke regen immer wieder zu spekulativen Interpretationen an: Aufgrund eines Missverständnisses bezeichneten die Einen das festlich klingende Werk als „Schwanengesang“, die Anderen als Mozarts „Eroica“.