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  • Sebastian Studnitzky Foto: Maria Frodl
  • Nimrod David Pfeffer Nimrod David Pfeffer
Veranstaltungsdaten
// Rückschau

Sextett – Das kommt uns spanisch vor!

Einführung ins Programm entfällt

MILES DAVIS
Sketches of Spain

SCHTSCHEDRIN
Carmen-Suite

 

Bitte beachten Sie: Wir sind dankbar, dass der Trompeter Sebastian Studnitzky heute äußerst kurzfris-tig für den leider erkrankten Thomas Gansch einspringt.
Da deshalb die einzige Probenmöglichkeit für Sebastian Studnitzky und die Stuttgarter Philharmoniker heute Abend ist, muss die für 19 Uhr vorgesehene Konzerteinführung leider ausfallen.

Wir bitten um Verständnis!

Spanisches – aus Amerika und Russland

„Sketches of Spain“ ist ein Jazz-Album des legendären amerikanischen Trompeters und Komponisten Miles Davis (1926-1991) aus dem Jahre 1960. Davis verarbeitet hier zusammen mit dem Komponisten und Arrangeur Gil Evans spanische Volks- und Kunstmusik. Der längste Teil ihrer Suite für Trompete und Orchester ist eine Version des berühmten langsamen Satzes aus dem „Concierto de Aranjuez“ von Joaquín Rodrigo (1901-1999). Auch ein Teil aus Manuel de Fallas Ballett „El Amor Brujo“ ist, neben teils alter, teils neuerer spanischer Folklore zu hören. Damit schufen Davis und Evans Jahre vor dem Aufkommen der „Weltmusik“-Mode eine geglückte Verbindung von „klassischer“ Orchestermusik, spanischer Folklore und modernem Jazz. Dem Vorwurf einiger Fans, „Sketches of Spain“ sei kein Jazz, weil darin kaum improvisiert werde, entgegnete Miles Davis mit den Worten: „Es ist Musik, und ich mag es.“
Der in Moskau geborene Rodion Schtschedrin (*1932) schreibt besonders gerne Musik für das Theater. Er verbindet dabei Tradition und Moderne auf immer wieder neue, experimentierfreudige Weise. Die „Carmen-Suite“ schrieb er 1967, um seiner Frau Maria Plisetskaya, legendäre Primaballerina am Moskauer Bolschoi-Theater, einen Wunsch zu erfüllen. Sie träumte davon, die Titelrolle aus George Bizets „Carmen“ (vielleicht das berühmteste „spanische“ Musiktheaterstück aus französischer Feder) als Tänzerin darzustellen. Schtschedrin bearbeitete 13 Teile aus der Oper für ein Streichorchester (dessen Klang die hier fehlenden Singstimmen vertritt) und nicht weniger als fünf Schlagzeuger (die das tänzerisch-rhythmische Element betonen). „Ich habe mit wahrer Hingabe an der Ballettpartitur gearbeitet. Und wenn ich mich vor dem Genius Bizets verneigt habe, so war es doch nie eine sklavische Reverenz, sondern eine schöpferische Auseinandersetzung mit seiner Leistung.“

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https://www.stuttgarter-philharmoniker.de/3378 | Ausdruck vom: 04.12.2024 09:04

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