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  • Sandro Roy Foto: Sandro Roy
  • Jan Willem de Vriend (Foto: Hans Morren) Jan Willem de Vriend (Foto: Hans Morren)
Veranstaltungsdaten
// Rückschau

Sextett – Das kommt uns spanisch vor!

Veranstaltung fällt aus!


Beginn: 20:00

Einführung ins Programm um 19 Uhr

BEETHOVEN
Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria

RAVEL 
Tzigane

SARASATE 
Zigeunerweisen

HAYDN
Sinfonie Nr. 104

Programmheft als Download (700KB pdf)

Achtung: Es gibt mehr Karten! Ab sofort stehen für unsere Konzerte Eintrittskarten bis zu einer Saalauslastung von 50% zur Verfügung. Es gilt nach wie vor die 2G+ Regel für unser Publikum". Für dieses Konzert stehen daher neue, weitere Eintrittskarten zur Verfügung

 

Kämpfe, Siege

Am 21. Juni 1812 griff eine Streitmacht aus britischen, portugiesischen und spanischen Truppen unter dem Oberbefehl des britischen Generals Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington die französische Besatzungsarmee in Spanien nahe der baskischen Stadt Vitoria an und schlug die französischen Truppen nach einer blutigen Schlacht: Über 12000 Menschen kamen dabei ums Leben. Der Sieg der Verbündeten beendete die Herrschaft Napoleons in Spanien. Der Erfinder Johann Nepomuk Mälzel, der unter anderem das Metronom entwickelt und für Beethoven mehrere Hörrohre konstruiert hatte, bat den Komponisten um Musik für das von ihm konstruierte mechanische Musikinstrument „Panharmonikon“, und bis Oktober schrieb dieser seine Schlachtenmusik. Anschließend stellte Beethoven eine Orchesterversion her, die im Dezember 1812 in Wien uraufgeführt wurde. Das Spektakel, an dem viele bekannte Musiker aus Wien und Umgebung mitwirken, war das erfolgreichste öffentliche Konzert Beethovens zu seinen Lebzeiten.
Mit den seit dem 15. Jahrhundert in Spanien lebenden Roma, dort oft Gitanos genannt, wird seit langer Zeit eine Musikkultur verbunden, deren Wurzeln im Einzelnen schwer nachzuweisen sind. So heißt es, der andalusische Flamenco habe sich in einzelnen Gitano-Familien in Andalusien entwickelt. Diese Musik verwendet Stilelemente spanisch-mehrheitsgesellschaftlicher und orientalisch-maurischer Musik und da viele Gitanos bis heute Berufsmusiker sind, wird die andalusische musikalische Folklore mit ihnen verbunden. Im späten 19. Jahrhundert setzte der spanische Geiger und Komponist Pablo de Sarasate (1844-1908) mit eigene Bearbeitungen unter dem Titel „Aires gitanos“ (ins Deutsche traditionell als „Zigeunerweisen“ übersetzt) dieser Musik ein Denkmal, das er auf seinen Konzertreisen immer wieder zum Klingen brachte. Stilistische und violinintechnische Elemente dieser andalusischen „Zigeunermusik“ griff auch Maurice Ravel 1924 auf, um damit sein ganz eigenes augenzwinkerndes Spiel mit den Klischees zu treiben.

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