Veranstaltungsdaten
Abo SEXTETT – Langsam, langsam...
Beginn: 20:00
Einführung ins Programm um 19 Uhr
VASKS
Musica serena
MOZART
Sinfonia concertante
SCHOSTAKOWITSCH
Sinfonie Nr. 6
- Violine: Liza Ferschtman
- Viola: Dana Zemtsov
- Dirigent: Daniel Raiskin
ACCELERANDO
„Andante moderato“ („mäßig gehend“) ist das etwa zehnminütige Streichorchesterwerk „Musica serena“ („heitere Musik“) des Letten Pēteris Vasks uberschrieben, das 2015 zur Uraufführung kam. Es spannt einen großen Bogen von anfänglich seraphischen, leisen Violinharmonien über ein majestätisches Fortissimo bis zu den wiederkehrenden Pianissimoanfangen des Stückes.
1779, [kurz] von seiner traurigen Parisreise nach Salzburg zurückgekehrt, komponierte Mozart die Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester. Darin sind musikalische Eindrucke seiner Reise verarbeitet – in Paris liebte man diese Konzerte mit mehreren Soloinstrumenten. Mit außerordentlicher Subtilität behandelt der Komponist hier die beiden gleichberechtigten Soloinstrumente und ihr Verhältnis zum Orchester. Der emotionale Höhepunkt des Stücks ist zweifellos der langsame Satz, „Andante“, der bei aller Opernhaftigkeit doch auch ein ganz und gar aus dem Klangcharakter der beiden Instrumente gewonnener Dialog ist.
Seine sechste Sinfonie schrieb Dmitri Schostakowitsch 1939. Angekündigt als große „Lenin“-Sinfonie entstand schließlich etwas ganz Anderes: „In meiner neuesten Sinfonie herrscht eine Musik nachdenklicher und lyrischer Ordnung vor. Ich wollte dies in den Stimmungen von Frühling, Freude und Jugend vermitteln.“
Die drei Sätze führen wieder heraus aus unserem Zyklus „Langsam, langsam…“, denn sie beschleunigen („accelerando“) allmählich das Tempo: „Largo – Allegro – Presto“ (wörtlich: „breit“, „fröhlich“, „schnell“) und enden mit einem optimistischen „Musikhallen-Galopp.“