David Steffens, Bass
David Steffens wuchs im bayerischen Bad Reichenhall auf und war schon während seiner Gymnasialzeit Jungstudent an der Universität Mozarteum in Salzburg. Er erhielt seine Ausbildung bei Prof. Horiana Branisteanu im Konzertfach Gesang am Mozarteum, in der Opernklasse des Mozarteums bei Josef Wallnig und Eike Gramss sowie in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair. Das Cusanuswerk (Bonn) förderte ihn während des Studiums. Als bester Absolvent seines Jahrgangs wurde er 2011 mit der Lilli-Lehmann-Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er auch mit der Gottlob-Frick-Medaille geehrt. Er besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Ruggero Raimondi, Christa Ludwig, Thomas Hampson, Helmut Deutsch, Rudolf Piernay, Francisco Araiza und Thomas Moser.
Im Januar 2010 debütierte David Steffens am Salzburger Landestheater als Bartolo in „Le Nozze di Figaro“. In der Spielzeit 2011/2012 war David Steffens im Internationalen Opernstudio am Opernhaus Zürich engagiert, bei den Salzburger Festspielen 2012 war der junge Bass anschließend im Young Singers Project unter anderem als Sarastro in „Die Zauberflöte“ zu erleben.
Von 2012 bis 2014 war David Steffens Mitglied des Ensembles am Stadttheater Klagenfurt. Seit der Spielzeit 2015/2016 gehört er dem Ensemble des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart an, wo er 2017/2018 u.a. in der Titelrolle von Mozarts „Le Nozze di Figaro“, als Sarastro in „Die Zauberflöte“, als 1. Nazarener in „Salome“ und als Fürst Gremin in „Eugen Onegin“ zu hören war.
Gastengagements führten David Steffens darüber hinaus für eine Neuproduktion von Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ (Osmin) unter René Jacobs zur Salzburger Mozartwoche und mit derselben Partie an die Deutsche Oper am Rhein, sowie für Brittens „Gloriana“ an das Teatro Real in Madrid und für Strauss’ „Salome“ zu den Salzburger Festspielen 2018.
Er gastiert an der Volksoper Wien, der Opéra National de Lyon, dem Teatro Giuseppe Verdi Trieste, dem Nationaltheater in Prag, dem Theater St. Gallen, der Opéra de Lausanne, bei den Festspielen Baden-Baden und bei den Schweriner Schlossfestspielen.
Prägende Rollen auf der Opernbühne sind Osmin (Entführung aus dem Serail), Baron Ochs auf Lerchenau (Der Rosenkavalier, Debüt 2013 am Stadttheater Klagenfurt), Rocco (Fidelio, Debüt 2014 beim Herrenchiemsee Festival), der Eremit (Der Freischütz), Sarastro (Die Zauberflöte) und Figaro (Le Nozze di Figaro). 2016 debütierte er mit großem Erfolg als König Heinrich (Lohengrin) am Theater St. Gallen.
Höhepunkte seiner Konzerttätigkeit sind Auftritte im Gewandhaus Leipzig, dem Herkulessaal München, dem Teatro Manzoni Bologna und der Schubertiade Hohenems. Besonders hervorzuheben ist auch seine Mitwirkung als Solist (Pater Profundus) in Gustav Mahlers 8. Sinfonie mit dem Orchestre symphonique de Montréal unter Kent Nagano. Zum einhundertjährigen Bestehen des Großen Saals der Stiftung Mozarteum in Salzburg wurde er eingeladen, das Festkonzert zu gestalten.
David Steffens musizierte mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem MDR Radio-Sinfonieorchester Leipzig, der camerata Salzburg, dem Orchester des Opernhauses Bologna und dem Mozarteum Orchester Salzburg, und arbeitete mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Zubin Mehta, Enoch zu Guttenberg, Ingo Metzmacher, Ivor Bolton, Christoph von Dohnànyi, Peter Schneider, Theodor Guschlbauer und Lothar Zagrosek.
In der Spielzeit 2018/2019 wird David Steffens u.a. am Pariser Théâtre des Champs-Elysées in einer konzertanten Aufführung von „Don Giovanni“ unter Leitung von Giovanni Antonini als Commendatore/Masetto zu hören sein, gefolgt von „Der Rosenkavalier“ als Baron Ochs am Theater Chemnitz und seinem Debüt als Kaspar in Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ an der Opéra National du Rhin in Straßburg.