Ariane Matiakh, Dirigentin
Ariane Matiakh ist eine der vielseitigsten Dirigentinnen unserer Tage. Ihr breit gefächertes Repertoire umfasst Opern, Sinfonien und Ballette und reicht vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik. Ab September 2019 wird sie die Position der GMD der Staatskapelle und Oper Halle, sowie des Händelfestspielorchesters übernehmen. Daneben hat sie seit dieser Spielzeit eine Dirigier-Professur am renommierten Conservatoire National Supérieure de Musique et de Danse in Paris inne.
Während ihres Studiums in Wien bei Leopold Hager besuchte Ariane Matiakh Meisterklassen mit Seiji Ozawa und erhielt zusätzliche künstlerische Impulse von Nikolaus Harnoncourt und Adam Fischer als Mitglied des Arnold Schoenberg Chors. Von 2005 bis 2009 war sie erste Assistentin an der Opéra und dem Orchestre National de Montpellier und arbeitete in dieser Zeit u.a. mit James Conlon, Armin Jordan, Friedemann Layer, Emmanuel Krivine und Alain Altinoglu.
Ihr internationaler Durchbruch kam 2006, nachdem sie kurzfristig für James Conlon in Schostakowitschs Leningrader Symphonie mit dem Orchestre National de Montpellier einsprang. 2008 war sie Finalistin beim LSO Donatella Flick Competition, 2009 wurde sie als „Discovery of the Year“ für den angesehenen Musikpreis „Révélation des Victoires de la musique“ nominiert.
Bislang ist Ariane Matiakh an den Opernhäusern von Berlin (Komische Oper), Amsterdam (De Nationale Ballet), Stockholm (Königliche Oper), Göteborg, Nizza, Halle, Tours, Graz und Strassburg (Opéra National du Rhin) aufgetreten in Werken wie Werther, Madama Butterfly, Le Nozze di Figaro, La Bohème, Tosca, The Turn of the Screw, Die Zauberflöte, Entführung aus dem Serail, Le Sacre du Printemps, Der Nussknacker und Giselle.
Im symphonischen Repertoire war sie u.a. beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Schwedischen Radiosinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, dem Niederländischen Radiosinfonieorchester, der Staatskapelle Halle, den Wuppertaler Philharmonikern, dem WDR Sinfonieorchester, dem Münchner Rundfunkorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, beim Orchestre du Capitole de Toulouse, dem Orchestre National des Pays de la Loire, dem Orchestre Philharmonique de Nice, dem Orchestre National de Lille, dem Ariane Matiakh Conductor Orchestre de Chambre de Paris, der Camerata Israel und dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg zu Gast.
Ariane Matiakh hat mit Solisten wie Roberto Alagna, Gautier Capuçon, Frank Dupree, Nicholas Angelich, Nora Gubisch, Olivier Latry, Louis Lortie, Ewa Kupiec, Rica und Mona Bard, Lawrence Power oder Julian Steckel gearbeitet.
Ihre Diskografie umfasst Aufnahmen für das Capriccio Label mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit Werken von Johanna von Doderer, mit dem Klavierduo Mona und Rica Bard mit Werken von Francis Poulenc und Jean Françaix, sowie die beiden Klavierkonzerte von Zara Levina mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Letztere war für den „Grammy“ 2018 nominiert. Mit dem RSO Berlin hat sie zwei weitere CDs mit Werken von Harald Genzmer, Ermanno Wolf-Ferrari und Richard Strauss aufgenommen. Bei Berlin Classics sind Klavierkonzerte von Clara Schumann und Beethoven erschienen, mit Ragna Schirmer und der Staatskapelle Halle.
Zu jüngsten Engagements gehören Auftritte mit dem MDR Sinfonieorchester, der Niederländischen Radiophilharmonie, der Opéra du Rhin Strasbourg, der Göteborger Oper, dem Niederländischen Ballett, dem Schwedischen Radiosinfonieorchester und den Duisburger Philharmonikern.
In der Spielzeit 2018/19 wird Ariane Matiakh u.a. Konzerte mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Orchestre National de Montpellier, dem Helsingborg Symphony Orchestra, dem Sinfonieorchester Wuppertal, der Staatskapelle Halle und dem Philharmonischen Orchester Heidelberg dirigieren, sowie Debüts bei den Stuttgarter Philharmonikern, den Bregenzer Festspielen und dem Royal Ballet am Royal Opera House Covent Garden geben.
In Anerkennung ihrer Verdienste um das Musikleben in Frankreich und um die französische Kultur im Ausland wurde Ariane Matiakh 2014 vom Französischen Kultusministerium der Ehrentitel „Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres“ verliehen.