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  • Konstantin Lifschitz
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SCHUMANN
Ouvertüre zu „Manfred“

BARTÓK
Klavierkonzert Nr. 3

SCHUMANN
Sinfonie Nr. 3 „Rheinische“

Programm (pdf)

FANTASIE UND INSPIRATION

Robert Schumann war nicht nur ein begnadeter, fantasievoller Komponist hochromantischer Musik der verschiedensten Genres, sondern auch ein großes literarisches Talent. Er gab lange Jahre nicht nur eine eigene Zeitschrift heraus, sondern verfasste die Texte darin zum größten Teil selbst. Beim Komponieren ließ er sich gerne von Literatur begeistern. Dazu gehörte das dramatische Gedicht „Manfred“ des britischen Dichters und Abenteurers George Gordon Byron. Lord Byron schuf mit der Manfred-Figur ein romantisches Gegenstück zu Goethes Faust und einen neuen Typus des literarischen Helden, einsam, moralisch verwirrt, seelisch leidend, doch bereit, alle Konsequenzen seines Handelns alleine zu verantworten. Schumann schrieb zu Byrons Versen eine große mehrteilige Schauspielmusik, aus der die Ouvertüre, ein düsteres Charakterporträt des Titelhelden, den Anfang unseres Programms bildet.

Nicht durch Literatur, sondern durch Landschaft und Kultur ist Schumanns dritte Sinfonie, chronologisch seine letzte, angeregt. Im September 1850 waren die Schumanns nach Düsseldorf gezogen, wo er eine Stelle als Städtischer Musikdirektor antrat. Zwei Monate später schrieb er die Sinfonie, die nicht nur der große Fluss vor der Haustüre der Schumanns, sondern auch das Erlebnis einer feierlichen Messe im Kölner Dom inspirierte. Über diese Anregungen meinte der Komponist allerdings: „Die Hauptsache bleibt, dass gute Musik herauskommt, die immer auch rein als Musik befriedigt.“

An seinem dritten Klavierkonzert arbeitete Bela Bartok 1945, in seinem Todesjahr. Die heitere, harmonische Stimmung, die daraus spricht, passt zum Anlass des Stücks: Es sollte ein Geburtstagsgeschenk für seine Frau, die Pianistin Ditta Pasztory-Bartok werden.

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https://www.stuttgarter-philharmoniker.de/2354 | Ausdruck vom: 16.07.2024 08:50

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