Veranstaltungsdaten
Sextett - Orte der Sehnsucht
Einführung ins Programm um 19 Uhr
Begrüßung: Oberbürgermeister Fritz Kuhn
Konzert im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der Städtepartnerschaft S T U T T G A R T - M U M B A I
MENDELSSOHN BARTHOLDY
Ouvertüre „Die Hebriden“
RAVI SHANKAR
Konzert für Sitar Nr. 2
BRAHMS
Sinfonie Nr. 4
- Sitar: Anoushka Shankar
- Dirigent: Yoel Gamzou
EXOTISCHE LEGENDEN
Als „Jerusalem des Nordens“ wurde die schottische Insel Iona bezeichnet. Hier nämlich startete einst die Christianisierung der Schotten. Von dort kann man auf die Nachbarinsel Staffa blicken, deren mächtige Ansammlung von Basaltsäulen den Reisenden, die es bis zu den Hebrideninseln geschafft haben, einen erhabenen Anblick bieten. In der dortigen Höhle, die nach dem keltischen Sagenkönig Fingal benannt wurde, fand Felix Mendelssohn Bartholdy im Som-mer 1829 die Idee zu seiner Hebriden-Ouvertüre, Töne, die an „Tran und Möwen“ erinnern sollten. Mindestens seit Alexander dem Großen träumt Europa immer wieder seinen eigenen, sich stetig wandelnden Traum vom geheimnisvollen, fernen Indien. Auch erstaunlich viele Musiker haben daran mitgeträumt. Eine Traumrolle spielte der Musiker, Komponist und Sitarspieler Ravi Shankar (1920– 2012), der spätestens, als George Harrison von den „Beatles“ 1966 nach Indien reiste, um bei ihm persönlich indische Musik und Kultur zu studieren, zum „Godfather of World Music“ wurde. Shankar war ein umfassend interessierter Künstler, der die indische Musikkultur in der ganzen Welt repräsentierte und sich dabei auch intensiv mit den Traditionen der Europäer auseinandersetzte. Ein Ergebnis dieser Begegnung der Kulturen ist sein zweites Konzert für die Sitar, das klassische Saiten- und Melodieinstrument Nordindiens. Shankars Tochter Anoushka garantiert gemeinsam mit den Stuttgarter Philharmonikern für dessen authentische Interpretation.