Sophia Jaffé, Violine
Sophia Jaffé ist als brillante Geigerin und ernsthafte, versierte Musikerin seit vielen Jahren in der klassischen Musikwelt bekannt und begeistert Presse wie auch Publikum im In-und Ausland mit ihrem Spiel und ihrer Musikalität.
Geboren in einer Musikerfamilie in Berlin, trat Sophia Jaffé im Alter von sieben Jahren zum ersten Mal öffentlich im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie auf. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie erst bei ihren Eltern, dann bei Prof. Herman Krebbers in Amsterdam und Prof. Stephan Picard an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Heute ergänzt die eigene Lehrtätigkeit (Professur seit 2011 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main) ihre Konzertlaufbahn.
Zahlreiche Live-Mitschnitte und Rundfunkproduktionen dokumentieren ihr Spiel — ihre von der Presse hochgelobte Debüt-CD mit ihrem langjährigen Kammermusikpartner Björn Lehmann erschien 2009 mit Werken von Suk, Bach, Ysaye, Beethoven beim Label Genuin. Im Frühjahr 2014 erschien ein Album mit dem zeitgenössischen Violinkonzert von John Casken mit dem Hallé Symphony Orchestra Manchester, unter der Leitung von Markus Stenz im Rahmen einer Porträt-CD des Komponisten.
Des Weiteren spielte sie 2014 ein Violinkonzert von Emil von Reznicek mit dem RSB Berlin unter Leitung von Marcus Bosch in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur ein.
Der Werdegang von solch hochtalentierten jungen Musikern beinhaltet oft Auszeichnungen: so kann auch Sophia Jaffé zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben vorweisen, so z.B. dem Leopold Mozart Wettbewerb Augsburg 2003, dem Concours de Genève 2004, den 1. Preis beim Deutschen Musikwettbewerb sowie den 3. Preis beim Concours Reine Elisabeth Brüssel im Jahre 2005.
Seither konzertiert sie als Solistin mit renommierten Orchestern, wie dem RSB und DSO Berlin, dem Konzerthausorchester Berlin, den Kammerorchestern Stuttgart, München, Heilbronn, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Bruckner Symphonie Orchester Linz, dem Hallé Symphony Orchester Manchester, dem Sinfonieorchester Basel, dem Orchestre de la Suisse Romande, der Tschechischen Philharmonie Prag & dem Radio Symphonie Orchester Prag sowie dem National Symphonie Orchester Brüssel, um nur einige zu nennen.
Sie musizierte dabei zusammen mit Dirigenten wie Marek Janowski, Walter Weller, Zdenek Macal, Sir Mark Elder, Dennis Russell Davies, Gabriel Feltz, Michael Sanderling, Lothar Zagrosek und Gilbert Varga, in den Konzertsälen der Berliner Philharmonie, Alte Oper Frankfurt, im Herkulessaal & Prinzregententheater München, der Kölner Philharmonie, Liederhalle Stuttgart, Cadogan Hall London, Bridgewater Hall Manchester, dem Wiener Konzerthaus, dem Große Festspielhaus Salzburg und zahlreichen anderen. Sophia Jaffé ist Gast bei zahlreichen internationalen Festivals: in Ludwigsburg, im Rheingau, im Meran, dem Concentus Moravie/Tschechien, den Passauer Musikwochen, dem Bachfest Leipzig, sowie Moritzburg, Delft, Reims und vielen mehr.
Sophia Jaffés breitgefächertes Repertoire mit Orchester umfasst mittlerweile 70 Werke des 17. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Werken. So spielte sie u.a. die Welturaufführung des Violinkonzerts „Words of the cross“ (2010) von Slavomir Horinka und führte das spätromantische Violinkonzert (1909) von Erich Jaques Wolff auf, als Wiederentdeckung eines, in der Zeit des 3. Reichs, verfemten Komponisten mit der Neuen Philharmonie Westfalen/Heiko Matthias Förster. Als Rarität neben der gängigen Konzertliteratur, spielt sie auch Konzerte von Mozarts Zeitgenossen wie Mysliveček und Rosetti.
In der aktuellen Konzertsaison 2016–17 kehrt Sophia zu dem argovia philharmonic orchestra zurück, zu den Dresdner und Stuttgarter Philharmonikern, Brünner Philharmonikern, sie wird mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt das Konzert von Peteris Vasks „Distant Light“ spielen und es stehen auch wieder Recitals mit Björn Lehmann und Kammermusik mit dem Horenstein Ensemble im Konzerthaus Berlin auf dem Programm. Es wird eine neue CD mit Brahms Sonaten und den Romanzen von Clara Schumann aufgenommen, die im Juni 2017 erscheinen soll.