Jürgen Linn, Bassbariton
Jürgen Linn begann seine internationale Karriere nach Festengagements am Pfalztheater Kaiserslautern und am Staatstheater Nürnberg. Seitdem gastierte er u.a. an den Opernhäusern in Dresden, Hamburg, Chemnitz, Wiesbaden, Bonn, Strasbourg, Triest, Bologna, Rom, Verona, Venedig und Riga, aber auch am New National Theatre und beim New Japan Philharmonic in Tokyo sowie in Mexico City. Sein Debüt am Teatro alla Scala fand 2007 als Telramund (Lohengrin) statt.
Sein Repertoire umfasst Hans Sachs, Wotan, Holländer, Amfortas, Klingsor, Alberich, Gunther, Kurwenal, aber auch Baron Ochs, Wozzeck, Don Pizarro, Jochanaan, Dallapiccolas Gefangener und Cortez (Die Eroberung von Mexico). 2011 gastierte er an der Staatsoper Berlin als Handwerksbursche (Wozzeck) und war dort 2012 als Schigolch (Lulu) zu hören, beides unter Daniel Barenboim. In Wiesbaden sang er dann die Titelrolle von Wozzeck und im Juni 2013 einen gefeierten Wotan (Die Walküre) an der Deutschen Oper am Rhein. Als Baron Ochs gastierte er u.a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Oper Leipzig, an der Deutschen Staatsoper Berlin, der Vlaamse Opera und zuletzt 2015 am New National Theatre in Tokyo. In der Spielzeit 2015/16 war Jürgen Linn als Kothner in der Neuproduktion der Meistersinger von Nürnberg an der Staatsoper Berlin und bei den Wagner-Tagen in Budapest zu erleben. Außerdem gastierte er als Alberich im RING an der Oper Leipzig und als Telramund am New National Theatre Tokyo. In der neuen Saison 2016/17 wird für den Ring an die Oper Leipzig zurückkehren. Seine Pläne für 2017 beinhalten zudem ein erneutes Gastspiel in Tokyo, als Baron Ochs am New National Theatre.
Darüber hinaus ist Jürgen Linn ein gefragter Konzertsänger. 2012 interpretierte er sehr erfolgreich die Kindertotenlieder mit dem Seoul Philharmonic Orchestra unter der musikalischen Leitung von Maestro Shi-Yeong-Sung. Er arbeitet regelmäßig mit namhaften Dirigenten, wie Daniel Barenboim, Ulf Schirmer, Philippe Auguin, Michael Boder, Dan Ettinger, Andris Nelsons, Sir Simon Rattle und Dmitri Jurowski zusammen.