Helena Rasker, Alt
Helena Rasker beendete ihr Studium mit Auszeichnung am Royal Conservatory of Music in Den Haag, den Niederlanden. Danach setzte sie ihr Studium am Tanglewood Music Center in den USA fort. Zurzeit wird sie von Margreet Honig in Amsterdam sängerisch betreut.
Helena Rasker arbeitete mit Dirigenten wie Marc Minkowski, Fabio Biondi, Michel Corboz, Christian Zacharias, Ingo Metzmacher, Oliver Knussen, Yannick Nézet-Séguin, Gennadi Rozhdestvensky, Reinbert de Leeuw, Jaap van Zweden, Pascal Rophé und Stefan Asbury und mit Orchestern und Ensembles wie dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, Radio Philharmonic Orchestra, der London Sinfonietta, Scottish Chamber Orchestra, Les Musiciens du Louvre, Europa Galante, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, Gulbenkian Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande, den Bamberger Symphonikern und den Kammerorchestern von Genf und Lausanne. Sie trat bei renommierten Festivals auf, wie dem Holland Festival, den Salzburger Festspielen, dem Melbourne Festival und vielen anderen.
Das Repertoire von Helena Rasker ist sehr vielfältig. Es umfasst Bachs Matthäus-Passion und Johannes-Passion, Händels Messias, Mendelssohns Elias und Paulus, Mozarts Requiem und Oratorien von Rossini, Dvorák, Szymanowski, Liszt, Duruflé und Honegger, Mahlers Sinfonien Nr. 2 und Nr. 3, Rückert-Lieder, Kindertotenlieder und Das Lied von der Erde, Schostakowitschs Tsvetajeva Songs, Wagners Wesendoncklieder, Frank Martins Der Cornet, Brahms‘ Alt-Rhapsodie, Schönbergs Pierrot Lunaire und zeitgenössische Werke von Karlheinz Stockhausen, Salvatore Sciarrino, Rob Zuidam, Luigi Nono, Sofia Gubaidulina, Claude Vivier, Michel van der Aa und Pascal Dusapin.
An der Niederländischen Oper nahm sie teil an den Produktionen von Schönbergs „Moses und Aron“ unter der Leitung von Pierre Boulez, Viviers „Rêves d'un Marco Polo“ unter Reinbert de Leeuw, den Erstaufführungen von Michel van der Aa „After Life“ / Bryna Pulmann unter der Leitung von Otto Tausk (als Live-DVD erschienen) und Rob Zuidams „Adam in Ballingschap“ / Michaël unter Reinbert de Leeuw. Sie sang außerdem die La Furie in Jan van Vlymans „Thyeste“, einer Koproduktion von La Monnaye Brüssel und The Nationale Reisopera. Vor kurzem sang sie sehr erfolgreich die Ursula in „Legende“ von Peter Jan Wagemans wieder unter der Leitung von Reinbert de Leeuw.
Helena Rasker wirkte mit an mehreren CD-Aufnahmen, wie auch einer Live-Aufnahme von Luigi Nonos „Prometeo“ bei den Salzburger Festspielen mit Ingo Metzmacher, Luigi Nonos „Guai ai gelidi Mostri“ mit Andre Richard, Schönbergs „Moses und Aron“ mit Pierre Boulez und dem Royal Concertgebouw Orchestra, Michael Haydns Requiem mit Christian Zacharias, Purcells „Dido und Aeneas“ mit Jed Wentz, Händels „Theodora“ sowie zahlreichen Radio- und Fernsehaufnahmen in ganz Europa.
Zu den jüngsten und künftigen Höhepunkten zählen Bergs Oper „Lulu“ an der Niederländischen Nationaloper mit dem Royal Concertgebouw Orchester, George Benjamins „Into the Little Hill“ im Aalto-Theater in Essen, „Morgen und Abend“ von Georg Friedrich Haas an der Königlichen Oper Covent Garden sowie der Deutschen Oper Berlin. Außerdem geht Helena Rasker auf Tournee mit Les Musiciens du Louvre (Mozarts Requiem). Weitere Konzerte sind mit dem Residentie Orkest und dem Gulbenkian Orchester Lissabon in Planung. Darüber hinaus wird sie mit dem Pianisten Simon Lepper ein gemeinsames Konzertprogramm gestalten.