Veranstaltungsdaten
Konzert in Friedrichshafen
Friedrichshafen
Graf-Zeppelin-HausBASSISSIMO
Schubert
Lieder mit Orchester
„An die Musik“
„Erlkönig“
„Der Tod und das Mädchen“
„Ganymed“
„Litanei“
„Nacht und Träume“
Koussevitzky
Konzert für Kontrabass und Orchester
Mozart
Ouvertüren und Konzertarien
„Mentre ti lascio, oh figlia”
Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“
„Così dunque tradisci”
Interludio aus „Idomeneo“ in der Bearbeitung von Richard Strauss
„Un bacio di mano”
„Per questa bella mano”
- Bassbariton: Luca Pisaroni
- Kontrabass: Ödön Rácz
- Dirigent: Dan Ettinger
BASSISSIMO
„Per questa bella mano“ lautet der Textanfang einer Arie, die Wolfgang Amadeus Mozart in seinem Todesjahr 1791 für Bass mit obligatem Kontrabass komponierte. Sie bildet den Ausgangspunkt dieses ungewöhnlichen Konzertprogramms. Mozart schrieb die Arie für den Sänger Franz Xaver Gerl aus der Wiener Operntruppe von Emanuel Schikaneder und für den Kontrabassisten Friedrich Pischlberg. Wie es damals zu der originellen Kombination der beiden Tieftöner kam, ist leider nicht überliefert.
Das größte aller Streichinstrumente wurde leider kaum mit Solokonzerten bedacht. Eine der wenigen Ausnahmen stammt von Serge Koussevitzky (1874– 1951). Der russische Dirigent hatte selbst Kontrabass studiert und beherrschte ihn virtuos. Sein hochromantisches Stück von 1905 setzt das Soloinstrument sehr wirkungsvoll in Szene.
Franz Schubert vertonte die meisten seiner mehreren Hundert Lieder für Tenor, die wenigen Originale für die Bassstimme sind daher als besonders wertvoll zu betrachten. Mehrere Bearbeiter hat es gereizt, diese Lieder (im Original für Singstimme und Klavier) mit Orchesterbegleitungen zu versehen. Man hört sie und ist – bass erstaunt!