Olafur Sigurdarson, Bariton
wurde an der Söngskólann in Reykjavík, der Royal Academy of Music in London und der Royal Scottish Academy of Music and Drama in Glasgow ausgebildet. Erste Engagements führten den Bariton an die Isländische Nationaloper, die Grange Park Opera in Winchester sowie die Opera North in Leeds. In der Spielzeit 2006/07 debütierte Sigurdarson am Saarländischen Staatstheater in der Titelpartie von Aulis Sallinens Oper „Kullervo“, wo er seit 2008/09 festes Ensemblemitglied ist. Dort war er u. a. als Tonio in „I Pagliacci“, Don Pizarro in „Fidelio“, Escamillo in „Carmen“, Jochanaan in „Salome“, Jago in „Otello“, Klingsor in „Parsifal“ und zuletzt als Méphistophélès in Berlioz’ „Fausts Verdammnis“ und Rigoletto in Verdis gleichnamiger Oper zu erleben.
In den letzten Jahren führten den Sänger Gastengagements u. a. an die Opera Holland Park, Opera North und die Grange Park Opera in England, an die Staatstheater Darmstadt und Wiesbaden sowie die Volksoper Wien, wo er zahlreiche Partien seines Fachs sang: Alberich in „Das Rheingold“, Telramund in „Lohengrin“, die Titelpartien in „Le nozze di Figaro“, „Falstaff“, „Rigoletto“ und „Macbeth“, Jack Rance in „La Fanciulla del West“, Gérard in „Andrea Chénier“ sowie Barnaba in „La Gioconda“. Für seine Verkörperung des Rigoletto an der Opera Holland Park und der Isländischen Oper wurde er mit dem Audience Prize ausgezeichnet bzw. dem Icelandic Music Award zum „Sänger des Jahres“ gekürt.
Im Konzertbereich sang er u.a. Mahlers Kindertotenlieder, Haydns Schöpfung beim Covent Garden Festival, Johannespassion, Matthäuspassion, Weihnachtsoratorium und Magnificat von Bach, Brittens „Rejoice In The Lamb“, Faurés Requiem, Händels Messias und Mozarts Requiem an verschiedenen Aufführungsorten in Großbritannien.